Psalmlieder

Marion Heide-Münnich

in Friedensbeitrag für eine friedlose Welt

Das Thema "Frieden" ist ein persönliches Anliegen von Marion Heide-Münnich, das sich in allen Werken widerspiegelt, die sie herausgegeben hat, vor allem in ihrer ökumenischen Textsammlung "Frieden".

"In einer Zeit, in der überdies der innere und äußere Friede des einzelnen Menschen, der Gesellschaft und der Volksgemeinschaft immer fragwürdiger und brüchiger wird, ist es ein persönliches Anliegen der Herausgeberin [Marion Heide-Münnich; Verfasser] dieser Textsammlung, das Thema 'Frieden' aus christlicher Sicht in einem innovativen Arrangement zu beleuchten." (Aus dem Vorwort zu "Frieden. Eine ökumenische Textsammlung")

Frieden bedeutet für sie einerseits: Politischer Friede. Als Kind der Kriegsgeneration ist der Frieden ein wertvolles Gut für sie und sie weiß wie leicht dieses wertvolle Gut verloren gehen kann. Andererseits – und hier liegt die Betonung ihres Anliegens – heißt "Frieden" für sie auch "innerer Frieden" und "geistlicher Frieden".

Zur Person

Marion Heide-Münnich, geboren 1937
Magister in Germanistik und Anglistik.
Buchveröffentlichungen zu Rudolf Alexander Schröder, Arno Pötzsch und Siegbert Stehmann uvm.
Bundesverdienstkreuz am Bande (2006)

Marion Heide-Münnich hat sich in den letzten Jahrzehnten mit christlichen Dichtern beschäftigt, die während des 2. Weltkriegs und in der Nachkriegszeit zu den ausdruckstärksten Poeten dieser Zeit zählen, unter anderem Rudolf Alexander Schröder, Arno Pötzsch und Siegbert Stehmann. Die in Kassel geborene Germanistin und Anglistin hat mehrere Publikationen zu den Werken dieser Schriftsteller herausgegeben, aber auch allgemeine christliche Themen behandelt. Nebenbei engagiert sie sich ehrenamtlich sehr stark im sozialen und diakonischen Bereich.

2006 wurde ihr für ihre Lebensleistung das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Bereits 1997 wurde ihr das Kronenkreuz der Diakonie in Gold verliehen.

Aufruf zum Frieden - das Kernthema

Marion Heide-Münnich wurde kurz vor Ausbruchs des 2. Weltkriegs geboren. Als Kind hat sie die Schrecken des Krieges erlebt und als Jugendliche seine Folgen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie als überzeugte Christin in einer Zeit der scheinbaren Sicherheit und Gewaltlosigkeit in Europa zum Frieden aufruft. Sie hat den Blick für das Gesamte nicht verloren (Das Hilfswerk Misereor "beobachtet mit Sorge, dass es seit 1945 noch nie so viele Kriege gab wie 2013"). Daneben ist auch der innere Frieden ein Anliegen ihrer Werke.

Die Friedens-Trilogie

Aus dem Anliegen des Friedens sind drei besondere Werke entstanden, die sogenannte "Friedens-Trilogie" über Hilfsorganisationen. In diesen Werken beschreibt sie jeweils die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen, Malteser und der UNO-Flüchtlingshilfe. Diese Werke wurden zu einem Zeitpunkt erstellt (2014 bis 2015), "in der die Welt im Blick auf die zahlreichen Kriegs- und Krisenregionen der Erde nahezu am Abgrund steht". (Brief an Wolfgang Grau, 2015) Sie entstanden als ein christlicher und humanitärer Friedensbeitrag.

"Im Interesse aller Akteure, die sich um die Förderung von Versöhnung und Frieden unter den Menschen und Völkern bemühen," will sie mit ihrem literarischen Werk über die Arbeit der genannten Hilfsorganisationen einen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leisten. Heide-Münnich nennt diese drei Editionen daher auch "Friedenswerk".

Literatur von Heide-Münnich

Eine Übersicht der Literatur von Heide-Münnich finden Sie hier: Literatur

Marion Heide-Münnich als Ideengeberin

Frau Heide-Münnich legte mir Gedichte von Arno Pötzsch ans Herz. Da ich eine 3-Dichter-Liederausgabe plante und bereits je 12 Lieder zu Gedichten von Lamparter und Stehmann entstanden waren, fehlte mir noch der Dritte im Dichterbunde. Durch Frau Heide-Münnich wurde dieser dritte Mann gefunden und das Chorlieder-Triptychon konnte abgeschlossen werden. Ihm liegen also Texte von drei Dichter-Pfarrern zugrunde, als deren weitere Gemeinsamkeit das Durchleben des Zweiten Weltkriegs an der Front zu nennen ist. Stehmann überlebte den Krieg nicht. Dieses Dichter-Talent fiel im Januar 1945, Arno Pötzsch starb bereits mit 56 Jahren. Nur Helmut Lamparter konnte seine Lebensziele verwirklichen. Er war es, der auf die verstummten Dichterstimmen von Stehmann und Pötzsch hinwies. Dass ich mich mit deren Gedichten als Komponist befassen durfte, bedeutete mir großes Glück und erfüllt mich mit Dankbarkeit – vor allem gegenüber Marion Heide-Münnich und Josef Butscher.